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Diethard Herles im Dialog mit Thomas Nast

22.07.16 bis 04.09.16 im Frank-Loebschen Haus in Landau

Für Kunstlehrer wäre die Ausstellung interessant unter den Gesichtspunkten "Appropriation Art", "Zeichnung" und "Bilderdruck". Texttafeln informieren über Thomas Nast und "Dialog". 


Der in Landau geborene Thomas Nast hat das Bild des modernen Weihnachtsmannes geprägt und gilt als Vater der amerikanischen politischen Karikatur. Diethard Herles, Professor für Kunstpädagogik und Kunsttheorie am Institut für Kunstwissenschaft und Bildende Kunst der Universität Landau beschäftigt sich seit geraumer Zeit wissenschaftlich aber insbesondere künstlerisch mit den Bildwerken von Thomas Nast. Die Ergebnisse werden in der Ausstellung "Diethard Herles im Dialog mit Thomas Nast" im Frank-Loebschen Haus in Landau gezeigt. 

Nach Einschätzung von Diethard Herles war Thomas Nast ein Großmeister der Kreuzschraffuren. Darin habe er selbst den großen Albrecht Dürer überholt. Herles übernimmt, vergrößert und verändert Details, Motive und Schraffuren von Thomas Nast. Daraus entwickelt er ein Nast-Alphabet und Nast-Vokabeln, aus denen er eigenständige neue Bildwerken komponiert. 

Bei der künstlerischen Auseinandersetzung entdeckte Herles, dass Thomas Nast entgegen der verbreiteten Meinung keine Holzschnitte fertigte. Dem widersprechen der zeichnerische Stil und auch die damalige technische Entwicklung beim Zeitungsbilderdruck. Herles' Arbeiten stehen also besonders unter dem Eindruck der Zeichenkunst von Thomas Nast und eröffnen damit einen ganz neuen künstlerischen Blick auf sein grafisches Schaffen.

Öffnungszeiten: 
Di. bis Do. von 10.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr
Fr. bis So. von 11.00 bis 13.00 Uhr